Sonntag, 24. Oktober 2010

Tag 106: Trommeltausch / Tuerjustage II

Toll. Heute war mal wieder einer der Tage, die ins Album wandern unter dem Motto "Wuerde ich nicht glauben, waere ich nicht dabei gewesen"... Und ich bin der Hauptdarsteller... Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Ich habe in 2000 begonnen, das Auto zu zerlegen. In 2002 war die Vorderachse raus. Bis 2010 habe ich das Fahrgestell immer mal wieder bewegt, stets mir schlecht rollenden Raedern. Wird wohl an den fehlenden Radlagern liegen, dachte ich... Und weil ich mir so sicher bin, ueberarbeite ich schon mal in Ruhe die Trommeln. Dieses Jahr. Ist erst ein paar Wochen her. Radlager-Reste raus, entrosten, innen leicht ueberdrehen lassen... halt das volle Programm. Heute, nach 8 Jahren, habe ich dann die Radlager montiert. Kein Thema, alles toll, alles neu... sitzt gut. Also: Passprobe... Passprobe...? probiert... passt  ...  eben nicht! Vollidiot. Ich hatte im Eifer des (vor)letzten Garagenumzugs einfach irgendwelche Trommeln montiert, um das Chassis bewegen zu koennen (diese stammten vermutlich von einem 64er)... und diese Jahre spaeter halt als die korrekten angesehen. Der Haken: Die passen GAR NICHT auf die Ovali-Ankerplatten... siehe Bilder. Also auf in den Teilestapel, ein Bisschen gekramt, und erstmal zumindest EINE passende Trommel gefunden. Zum Glueck ist die nicht ueberdreh-reif... kann ich so verbauen. Unglaublich: 8 Jahre lang ist mit den Trommeln rein GAR NICHTS passiert. Koennte man traege nennen. Sagenhaft: EINE Stunde nach dem Radlagereinbau bemerke ich den Fehler... DAS nenne ich Wahnsinn.

Es hat auch was geklappt: Kai war da und hatte innerhalb geschaetzter 2 Minuten die Idee, die mir half, auch die Fahrertuer passend zu fummeln...DANKE!! Ich hatte letztens eine Stunde drueber gegruebelt und kam nicht drauf: Die Blech-Unterlagen senkrecht geteilt und nur die aeussere Haelfte eingebaut, multipliziert sich ihre Wirkung... so reicht's aus. Das Spaltmass ist jetzt zwar ziemlich knapp hinten, aber immerhin, die Dichtung passt und die Tuer haengt nicht mehr. Nach einer Zeit des Gebrauchs werde ich entscheiden, ob das so bleiben kann oder nicht. Jedenfalls hat die Karre jetzt einen Schwachpunkt... unperfekt. Das Video zeigt den Zustand ohne Dichtung... mit Dichtung sitzt's ein wenig strammer. Aber das wird sich schon in die richtige Lage druecken im Laufe der Zeit... mal sehen.

Als naechstes suche ich erstmal die fehlende Trommel... falls also noch jemand eine liegen hat und gegen eine 64er tauschen moechte... ;-))












Sonntag, 3. Oktober 2010

Tag 105: Verschraubung, Tuerjustage

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Bereits vorgestern abend habe ich die Karosserie mit dem Fahrwerk verschraubt. Soweit, so gut. Drei Schraubloecher (im selbstgefertigten Quertraeger) musste ich nacharbeiten, ansonsten liessen sich alle Schrauben mehr oder minder problemfrei einschrauben... Das Ding ist endlich und endgueltig wieder einteilig! Heute ging's dann an die Tuerjustage... zumindest beifahrerseits. Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Es handelt sich bei der gesamten Einstellerei um drei Schrauben an der Schlossfalle und sechs Schrauben an den Tuerscharnieren - die mich satte zwei Stunden gekostet haben. Zur Einstellung der Schlossfalle habe ich mit weisser Lackfarbe gearbeitet, um eine moeglichst knappe, gleichmaessige Einstellung der zu erreichen; das untere Scharnier habe ich -wie schon bei frueheren Projekten- mit Blechunterlagen ausgeglichen. Premiere: Als Beweis, dass die Einstellung wirklich gelungen ist (Tuerschliessen mit Daumendruck) gibt's zum ersten mal ein Video... zugegebener Weise ein beschissenes, aber das Telefon ist nunmal alt, und meine EOS macht keine Videos ;-)

Ach so: die Keder werden noch korrigiert. habe ich gerade bemerkt... ;-)














Samstag, 25. September 2010

Tag 104: Hochzeit

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Endlich... der lang ersehnte Tag der Vereinigung von Fahrwerk und Karosserie ist gekommen. Zuvor das Pflichtprogramm: Dichtung in "Armor All" einweichen... und die -in 2003 angefertigte und doch etwas lang geratene- Bremsleitung zwischen Verteilerstueck und Bremsschlauch hinten rechts ein wenig eingekuerzt und neu boerdeln (weil: Da kommt man spaeter nur noch sehr eingeschraenkt dran). Nachdem die Dichtung das Pflegemittel aufgesogen hatte, habe ich Mass genommen und die Schraubloecher markiert und ausgestanzt, damit nachher nix schief laufen kann... die ollen (hehe: ORIGINALEN(!!!!)) Schraubnaegel fuer die Dichtung hatte ich auch wiedergefunden. Also schnell noch die Dichtung angenagelt, kam auch schon die herbeigerufene Verstaerkung: Frei nach dem Motto "Vier Mann, vier Ecken" war der eigentliche Transport von den Boecken auf die Bodenplatte eine Sache von maximal einer Minute. Danke nochmal an Gerd, Kai, Marcus und Peter, allein haette ich das nun wirklich nicht hinbekommen! Drei Schraubloecher muss ich noch nacharbeiten (am selbst gefertigten Quertraeger hinten), ansonsten passte alles auf Anhieb. Ich bin ausnahmsweise mal nicht zufrieden, ich freue mich!!!














Samstag, 18. September 2010

Tag 103: Gewinde schneiden, Stossstange vorn

Heute war mal wieder Kleinkram angesagt... und was fuers Auge. Hauptsaechlich habe ich den Spaetnachmittag daimt verbracht, alle Gewinde der Bodenplatte und der Karosserie von Pulverbeschichtung bzw. Lackschichten zu befreien, um sie anschliessend erstmal mit Fett zu versorgen. Nachdem diese eher langweilige Arbeit gemacht war, war die Stossstange vorn dran... endlich mal wieder was fuers Auge; hier brauche ich allerdings noch die passenden Schlossschrauben. Dann waren da noch die Bremstrommeln vorn... die haben die Standzeit nicht wirklich prima ueberstanden... sie sind stark angerostet. Da sie aber noch keinerlei Rand gebildet haben, bin ich sehr optimistisch, was deren Brauchbarkeit angeht; lediglich neu gelagert werden sie noch.  Es wird so langsam...





Donnerstag, 16. September 2010

Teileneuzugang

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Absolut coole Nummer... Danke nochmal an snale/bbr und ThomAss/bbr, die mir -ziemlich spontan uebrigens- beim Abhaken der most-wanted Liste einen guten Schritt weiter geholfen haben. Stossstange vorn, ein passender Satz Hoernchen, ein 30 PS-Geblaesekasten ohne Praegung oben sowie die erst gestern als fehlend aufgefallenen Distanzringe fuer die Vorderachse sind jetzt hier.


Mittwoch, 15. September 2010

Tag 102: Achsschenkel

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Sooo... mittlerweile weiss ich wieder mal mehr:

Die Tragarme vorn links sind nicht mehr original. Es handelt sich um die spaeteren, mit Fase fuer die Dichtungsringe. Schoen. Sieht man nicht, ist aber technisch besser.
Schade: Rechts sind noch die originalen drin... was ich zum Zeitpunkt der Fotos noch nicht wusste... So gesehen sind die Bider ein fake: Ich habe beifahrerseits KEINE Dichtungsringe verbaut, sondern -wie ab Werk geplant- 10 Beilegscheiben (nur fuer's Protokoll;-)). Die seltsam anmutenden Massangaben des Messschiebers resultieren uebrigens aus dem Buch, welches ich gerade zur Hand hatte... in Englisch gehalten, sind dort alle Massangaben in INCH angegeben... toll, dass es umschaltbare, digitale Geraete gibt! Leider fehlt mir ein Radlager-Abstandsring... ich habe keine Ahnung, warum ich damals nicht gleich beide Radlager eingebaut habe, vielleicht ist einer der Ringe beim Abziehen krumm geworden? Keine Ahnung. Mal sehen,. ob ich noch Ersatz im Fundus finde... naja, spaeter. Falls noch jemand einen liegen hat... einfach melden ;-)

Ich bin mal wieder nicht dazu gekommen, den Handbremshebel nach der Lackierung wieder zu montieren... irgendwie ist das Teil verflucht.

Neuzugaenge: Dank an Andi H. fuer das Zuendleitungsrohr; einen Verteilerlaeufer hatte der Vorbesitzer noch gekauft... den hatte ich letztens auch wiedergefunden. Es fuegt sich...




Fuer alle Selbermacher: Die SKF-Nummer ist 17305


Sonntag, 12. September 2010

Rueckblick

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So langsam rueckt die Hochzeit von Bodenplatte und Karosserie naeher... Zeit, mal ein Bisschen in alten Alben zu blaettern; auch, um mich selbst an das eine oder andere Detail zu erinnern. Hier also einige Auszuege aus den Bildern der vorangegangenen und noch nicht im Blog dokumentierten Arbeiten: Zerlegung, Reparatur der Bodenplatte sowie Ueberarbeitung und Einbau der Anbauteile. Einige Dinge wuerde ich heute anders machen, aber so richtig neu anfangen mag ich jetzt auch nicht mehr... Lediglich die Achsschenkel werden nochmal gewechselt, da ich damals nur die Bundbolzen neu gemacht habe und die Achsschenkelbolzen noch ein geringes Spiel aufweisen. Mitterweile habe ich mit Originalteilen komplett ueberarbeitete Achsschenkel bekommen... die sollten erstmal eine lange Zeit keine Probleme bereiten. Leider nicht bebildert: Die Sandstrahl- und Pulverbeschichtungsfahrten fuer die Bodenplatte.