Montag, 21. Februar 2011

Tag 119: Ausstellfenster links... Nervenkitzel.

Vorab: Die WW-Fenster sind erste Sahne. Sehen spitze aus, passen super. Der Haken: Die Idee, die oberen Scharniere VOR dem Einbau des Festers zusammenzunieten, ist -kurz geschrieben- saudaemlich!

Zunaechst musste ich noch die verbliebenen Schraubenstuempfe ausbohren und Gewinde nachschneiden... was zwar nicht sehr schnell, aber eigentlich problemlos gelang. Die Gummidichtung einpfriemeln... naja, ist zwar Geduldssache, aber an sich ebenfalls unspektakulaer. Was mich allerdings an den Rand des Wahnsinns getrieben hat: Die Schrauben des oberen Scharniers. Hier was einfach alles im Weg... das Fenster selbst (mit Gewalt nach unten in die Dichtung gedrueckt, damit die Loecher ueberhaupt uebereinander liegen) und die Dichtung (gaaaanz vorsichtig, damit sie nicht reisst, aber trotzdem mit Nachdruck, damit ich Platz habe) nach aussen gezerrt... um dann mit der anderen Hand (warum hat man eigentlich dann, wenn's drauf ankommt, keine drei Haende???) die M4-Schrauben anzusetzen... das Theater hat ungefaehr eine Dreiviertelstunde(!) und ziemlich viele Schimpfworte gekostet. Ausserdem gab's die ersten Lackabplatzer... zum Glueck unter der Dichtung, im Innenraum. Die hintere Leiste war dagegen eine Sache von wenigen Minuten. Immerhin: Wieder ein lang verdraengter "Angstgegner" weniger... es geht voran...




Sonntag, 20. Februar 2011

Tag 118: Radbolzen / Linksausdreher

Heute war nicht viel Zeit... also nur Kleinstkram. Hier mal fuer alle, die immer wieder behaupten, dass Linksausdreher nie funktionieren, der Beweis des Gegenteils: Ich hatte beim Abbau der Raeder einen festgegammelten Radbolzen abgerissen... und die Trommel erstmal munter aufbereitet. Nach der Lackierung war nun also hoechste Zeit, das Fragment zu entfernen... In Bildern also die erfolgreiche Anwendung dieses meines Erachtens zu Unrecht verrufenen Werkzeugs!





Samstag, 19. Februar 2011

Tag 117: Bremse komplett

Endlich... eines der zaehfluessigsten Kapitel der ganzen Aktion ist abgeschlossen: Die Bremsanlage ist wieder komplett und vollzaehlig an ihrem Arbeitsplatz angetreten. Nachdem ich die kurzen, diagonal liegenden Federn fuer die Bremsbacken komplett verschlunzt hatte, hatte ich den Zusammenbau doch arg lange vor mir hergeschoben... ich hatte einfach keinen passenden Ersatz griffbereit. Zur Teilesuche habe ich am Freitag die komplette Sammlung zusammengewuerfelter Bremsbrocken aus der Werkstatt mitgebracht (Danke, Uli!)... und tatsaechlich was Passendes gefunden. Keine Ahnung, in welchem Fahrzeug die Federn urspruenglich verbaut waren... egal. Seit heute sind es VW-Teile!


Der Rest war mal wieder zeitraubender Kleinstkram: Die passenden Bolzen aus Spenderteilen a)suchen und b) entrosten; die vor Jahren pulverbeschichteten Hebel -an den Bolzenaugen- "entpulvern", die restlichen Federn und Spangen aufbereiten und anschliessend das Ganze zusammenstecken... danach die Trommel aufstecken, den Handbremshebel wieder montieren und einstellen. Funktioniert.







 



Nebenbei hat Axel mir den Bremsfluessigkeitsbehaelter gestrahlt... arg vernarbt, aber noch dicht. Die erste Sitzprobe verlief erfolgreich... angeschlossen ist der Behaelter allerdings noch nicht. Erstmal brauche ich eine vernuenftige Alternative zum irgendwie nie ganz dichten Gummideckel... ich will das Auto ja nicht jedes Jahr neu lackieren.

  

  



Samstag, 12. Februar 2011

Tag 116: Bremstrommeln hinten

Allen Unkenrufen zum Trotz habe ich heute tatsaechlich die verloren gewaehnten Bremstrommel wiedergefunden. der Knaller: Die Kiste war beschriftet mit "Bremse VW", gelagert relativ offensichtlich im Regal, etwa Augenhoehe... haette man ja drauf kommen koennen. Naja. Egal; jetzt ist alles wieder da. Nach der Freude des Wiedersehens also Bestandsaufnahme: Oberflaechlich angegammelt, aber soweit vollstaendig und rettbar. Also: Winkelschleifer angeworfen, entrostet, lackiert. Naechste Woche folgt dann also die Komplettierung der Bremsanlage.








Dienstag, 8. Februar 2011

Tag 115: Schalthebelproblem... geloest.

Vorab: Alles gut. Toll. Ich habe es geschafft, bei einem VW einen Schalthebel einzubauen... grandios.

Zunaechst erstmal Dank an alle, die mir helfen wollten, hier besonders Ralf, der mir Test-Teile zur Verfuegung gestellt hat, quasi ueber Nacht...und mich vermutlich fuer unfaehig haelt ;-)  Auch ich haette mich selbst als Aussenstehender fuer bescheuert erklaert. Dem ist nichts hinzuzufuegen... ausser: ES LAG NICHT AM SCHALTHEBEL! Ich habe -wie (fast) alle mental Beteiligten- vollstaendig im Trueben gefischt, meine Gedanken auf das falsche Bauteil gelenkt... mein Problem war nicht der Schalthebel und dessen Nachbarbauteile wie z.B. die Sperrplatte. Nicht der Bock und nicht die Schaltstange... sondern die Schaltstangenkupplung. Die Idee dazu, das Ding mal  kam verdreht einzubauen, kam letztendlich von tom. Die miese Repro, die ich irgendwann vor etlichen Jahren erwarb, hatte einen geringen Winkelversatz... der den ganzen Rest vermurkste. Nachdem ich das Ding erstmal mit einem gezielten Hammerschlag vom Getriebe geloest und in den Rahmentunnel katapulitert hatte, galt die naechste Stunde der Bergung... Danach im Schraubstock ein wenig in (die als korrekt erahnte) Form gequaelt, funktioniert auf einmal alles problemlos... Wahnsinn. Ich bin nicht gerade gluecklich (da die Karre mal wieder einem Bombenkrater gleicht), aber immerhin: Es funktioniert. Zur Qualitaet der Bilder... naja, ich habe halt mit meinem Fernsprecher fotografiert -aeh...geknipst- was soll da schon draus werden ;-) Das Video gehoert natuerlich um 90° gedreht, aber ich habe heute keine Nerven mehr, mich dahingehend zu bemuehen...




Sonntag, 6. Februar 2011

Tag 114: Schalthebelscheisse II

Ich weiss nicht weiter... folgendes Szenario: Das Getriebe ist fest eingebaut, die Schaltstange gaengig und ohne Spiel in der vorderen Buchse. Die Schaltstangenkupplung (mit Hardyscheibe, hinten unter dem Deckel im Rahmentunnel) ist vorschriftsmaessig eingebaut, mit den korrekten 10mm-Vierkantschrauben mit Spitze; zentriert sich also automatisch in die richtige Position. Die Kugelpfanne am vorderen Ende der Schaltstange ist weitgehend verschleissfrei. Das Getriebe laesst sich von Hand an der Schaltstange absolut problemlos durchschalten. Alle da: 1-2-3-4-R.

Ich habe drei gekroepfte Schalthebel verglichen (darunter auch den originalen, den ich heute nach langer Suche endlich wiedergefunden habe): alle identisch und ohne deutliche Verschleissspuren. Verwendet habe ich die Sperrplatte, die beim zugekauften Schalthebel dabei war... die hat MINIMALE Verschleissriefen an der Innenflanke der Sperre, also rechts. Die originale Sperrplatte habe ich verschlunzt. Der zugekaufte Bock ist identisch zum Originalbock, den ich ebenfalls heute wiederfand.

Problem: Es lassen sich mit eingebautem Schalthebel nur zwei Gaenge einlegen! Einer oben, einer unten. Vermutlich 1 & 2. Kein rechts und kein links moeglich. Im Moment ist das Fahrzeug also beschnitten auf zwei Vorwaertsgaenge... unbefriedigende Loesung. Ich hoffe, irgendwer im hat noch eine Idee... Anbei die Bilder der verwendeten Teile. Das Fahrzeug ist Bj. 3/1957, der Schalthebel hat beim Einbau in N senkrecht gestanden; Feinjustage, egal ob hach vorn oder hinten, brachte keine Aenderung. Ideen?





Samstag, 5. Februar 2011

Tag 113: Schalthebelscheisse

Ja von wegen alles toll... ich bin angeranzt.

Aber der Reihe nach: Letztens habe ich endlich eine intakte Kofferraumpappe bekommen... zu einem akzeptablen Preis. So richtig passen ist anders... irgendwie ist die scheinbar zu hoch... aber das wird schon. Ich hoffe, dass ich darum herum kommen werde, sie anzuknabbern. Egal, DAS war der Teil, der mich heute erfreut hat. Wirklich.
Ganz im Gegenteil zu dem letzte Woche lackierten und montierten Schalthebel... den ich demnaechst wieder lackieren darf... nix geht. Ich dachte ja, dass die eigentlich Montage erledigt sei und ich nur noch Feinjustage vornehmen muss... R ging nicht korrekt rein... Platte verschoben, ausprobiert... Denkste. Pfusch. Irgendwas passt nicht. Laut Reparaturleitfaden habe ich die korrekte Kombination aus Schaltebel, Platte und Bock fuer mein Auto... aber die Gaenge gehen einfach nicht rein. Ohne Sperrplatte: kein Thema. Etwas hakelig, aber naja, wenigstens vollzaehlig. Heute nachmittag habe ich also mit Kais Hilfe versucht, das Ding zu justieren... ewig oft den Bock geloest, Platte gedreht und gewendet, probiert und verschoben und wieder angeschraubt... Suuuuper. Er sieht mittlerweile dermassen scheisse aus, dass ich ihn nochmal lackieren darf... ich freue mich. Ganz toll: Es lassen sich nichtmal alle Gaenge einlegen... ich dreh' am Rad... Bilder habe ich nicht gemacht. Frust. Es gibt eh nix zu sehen heute...